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Salzwasseraquarium

Salzwasseraquarien: Trend in der Aquaristik

Orange leuchtende „Nemos“, kleine Seepferdchen oder blau schillernde Palettendoktorfische: Meerwassertiere liegen bei Aquarianern im Trend. Kein Wunder, denn ein Meerwasseraquarium ist leichter einzurichten und zu pflegen, als man gemeinhin denkt. Neu entwickelte Aquaristik-Technik, zum Beispiel für die Wasseraufbereitung des Salzwassers, erleichtert dabei die Pflege. 

In deinem ZOO & Co.-Fachmarkt erhältst du neben zahlreichen Produkten rund ums Süßwasseraquarium auch das entsprechende Spezialfutter und -zubehör für dein Salzwasseraquarium. Außerdem kannst du dir hier über die notwendige Technik sowie über Korallen, Krebse, Riffbarsche und andere mögliche Bewohner eines Meerwasseraquariums beraten lassen. Finde gemeinsam mit dem ZOO & Co.-Fachleuten vorab heraus, ob für dich eher ein Süßwasseraquarium oder ein Salzwasseraquarium geeignet ist.

Der individuellen Gestaltung des Salzwasseraquariums mit Steinen und kleineren Felsbrocken sind keine Grenzen gesetzt. Elementar für die Unterwasserwelt im Salzwasser ist Lebendgestein, eine Zusammensetzung aus abgestorbenen Korallen, Muschelschalen und anderen tierischen Überbleibseln. Dieses wird von Korallen, Anemonen und weiteren Tieren besiedelt. Einsiedlerkrebse, Garnelen und Riesenmuscheln ergänzen das Spektrum der Meerwasser-Bewohner im heimischen Korallenriff.

Süßwasser- und Salzwasseraquarien: Unterschiede

Zu den grundlegenden Unterschieden zwischen Süßwasser- und Salzwasseraquarien gehört die Wasserchemie. Ein Meerwasseraquarium erfordert einen höheren Salzgehalt, der für gewöhnlich bei etwa 35 Gramm pro Liter liegt. Zudem sind die optimalen pH-Werte in Salzwasseraquarien höher als in Süßwasseraquarien und auch die Konzentration bestimmter Mineralien und Spurenelemente ist hier anders.

Außerdem unterscheidet sich auch die Auswahl der Bewohner. In einem Salzwasseraquarium kannst du viele farbenfrohe Fische, Korallen und andere Meerestiere beheimaten, die du in einem Süßwasseraquarium nicht finden würdest. Darüber hinaus sind auch die Ausrüstung und der Wartungsaufwand unterschiedlich. So benötigst du für ein Salzwasseraquarium eine stärkere Beleuchtung sowie spezielle Geräte zur Temperaturregelung und Erzeugung von Wasserströmung.
 

Fische im Salzwasseraquarium

Salzwasseraquarium einrichten: So geht’s

Beim Einrichten eines Salzwasseraquariums ist eine gute Planung das A und O. Überlege zunächst, welche Arten von Meerwasserfischen du im Aquarium halten möchtest, denn diese Entscheidung beeinflusst viele weitere Schritte. So variiert etwa der Bedarf an Beleuchtung je nach Art und Menge der Korallen, die du einsetzen möchtest.

Ein entscheidender Faktor ist die Größe des Aquariums. Grundsätzlich gilt: Je größer das Aquarium, desto stabiler ist das biologische Gleichgewicht und desto einfacher die Pflege. Generell kann ein Meerwasseraquarium gar nicht groß genug sein. Wer mit einem 300-Liter-Becken beginnt, ist in puncto Wasserstabilität auf der sicheren Seite.

Die Wasserqualität von Meerwasseraquarien sollte möglichst jeden Tag geprüft werden. Wichtig ist unter anderem der pH-Wert. Er liegt je nach Fischart zwischen 8 und 8,5. Die optimale Wassertemperatur liegt bei 25 bis 26 Grad Celsius.

Bei der Wahl des Standortes für dein zukünftiges Meerwasseraquarium solltest du auf genügend Helligkeit achten. Vermeide aber direkte Sonneneinstrahlung, um eine übermäßige Algenbildung zu verhindern. Die technische Ausstattung ist bei einem Salzwasserbecken umfangreicher als bei einem Süßwasseraquarium: Neben Filter und Heizstab gehören eine leistungsstarke Strömungspumpe zur Wasserbewegung sowie spezielle Leuchtmittel für die Korallen zur Grundausstattung. Ein Abschäumer, genauer gesagt ein Eiweißabschäumer, sorgt für die entsprechende Wasserqualität. Im Handel erhältst du oft auch Komplettsets für Meerwasseraquarien, sodass du Filter, Heizstab, Strömungspumpe, Leuchtmittel und Abschäumer direkt zusammen kaufen kannst. Vor allem für den Einstieg in die Aquaristik empfehlen sich solche Komplettsets, da die Komponenten hier aufeinander abgestimmt sind und die Installation entsprechend einfach gelingt.

Nach der Einrichtung folgt die Einfahrphase, in der sich das biologische Gleichgewicht des Aquariums einstellt. Erst wenn Wasserwerte und Temperatur stabil sind, sollten die ersten Bewohner einziehen.

Salzwasseraquarium einrichten: Fehler vermeiden

Bei Salzwasseraquarien gibt es einige typische Fehler, die insbesondere Anfänger in der Meerwasseraquaristik oft machen. Mit dem richtigen Wissen können diese jedoch leicht vermieden werden:

  • Ein verbreiteter Irrtum ist die Annahme, dass sich das biologische Gleichgewicht in einem Meerwasserbecken schnell einstellt. Tatsächlich kann dieser Prozess mehrere Wochen in Anspruch nehmen und viel Geduld sowie eine regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte erfordern. Der vorschnelle Einzug von Meeresbewohnern kann das empfindliche Gleichgewicht stören und den Tod der kleinen Tiere bedeuten.
  • Ein weiterer häufiger Fehler betrifft die Beleuchtung: Oft wird angenommen, dass mehr Licht besser für die Korallen sei. Allerdings können zu starke Lichtverhältnisse die Korallen sogar verbrennen und zudem das Algenwachstum fördern. Die Beleuchtungsintensität sollte daher sorgfältig auf die Bedürfnisse deiner speziellen Meeresbewohner abgestimmt werden.
  • Auch die Wahl des Salzes ist nicht unerheblich: Nicht jedes Meersalz eignet sich für ein Meerwasserbecken. Achte darauf, spezielles Meersalz für Aquarien zu verwenden, das alle notwendigen Spurenelemente enthält.
  • Zu guter Letzt solltest du darauf achten, nicht zu viele Fische auf einmal ins Aquarium zu setzen. Das kann die biologische Balance des Beckens überlasten und zu erhöhtem Stress bei den Tieren führen.

Fische für dein Salzwasseraquarium auswählen

Für dein erstes Meerwasseraquarium empfehlen sich robuste und friedliche Fischarten, die sich gut an das Leben im Aquarium anpassen und weniger anspruchsvoll in der Pflege sind.

  • Der Clownfisch ist ein hervorragender Kandidat – bekannt durch den Film „Findet Nemo“, ist er nicht nur farbenfroh und aktiv, sondern auch robust und einfach zu halten.
  • Kardinalfische sind eine weitere gute Wahl für Anfänger der Meerwasseraquaristik. Sie sind nachtaktiv und eher ruhig, können aber einen schönen Kontrast zu den lebhafteren Clownfischen bieten.
  • Damselfische sind ebenfalls relativ einfach zu halten, können aber recht territorial sein – insbesondere in kleineren Becken.
  • Goby-Fische sind eine weitere Option. Sie sind klein, friedlich und füllen oft interessante ökologische Nischen im Aquarium aus.

Beachte, dass ein harmonisches und gesundes Aquarium eine wohlüberlegte Gemeinschaft von Lebewesen ist, die sich gegenseitig ergänzen und unterstützen. Nimm dir also die Zeit und recherchiere gründlich, bevor du deine neuen Meerwasserfische ins heimische Aquarium setzt.

Eingewöhnung von Fischen im Salzwasseraquarium

Nachdem du deine Auswahl an Meeresbewohnern getroffen hast, solltenst du die Fische behutsam in dein liebevoll eingerichtetes Salzwasseraquarium eingewöhnen. Dieser Prozess wird auch Akklimatisierung genannt und ist entscheidend für den langfristigen Erfolg deines Aquariums sowie für das Wohlbefinden seiner Bewohner.

  1. Beginne mit der Eingewöhnung deiner Fische, indem du die Tiere inklusive dem Wasser aus dem Transportbeutel vorsichtig in einen Eimer setzt.
  2. Danach solltest du langsam Wasser aus dem Aquarium in den Eimer geben. Dies hilft den Fischen dabei, sich an die spezifischen Wasserparameter des Aquariums zu gewöhnen.
  3. Wiederhole diesen Vorgang alle fünf Minuten über einen Zeitraum von etwa einer Stunde.
  4. Nach dieser Stunde kannst du die Fische mit einem Kescher vorsichtig aus dem Eimer abfangen und in das Aquarium einsetzen.

Achte auch darauf, den Übergang von der Transporttasche ins Aquarium so stressfrei wie möglich zu gestalten. Vermeide schnelle Bewegungen oder laute Geräusche und sorge für eine gedämpfte Beleuchtung.

Gut zu wissen: Jedes Tier wird seine eigene Zeit brauchen, um sich im Aquarium einzuleben. Einige Fische können sofort beginnen, ihr neues Territorium zu erkunden, während andere vielleicht erst nach einigen Tagen ihre Verstecke verlassen.

Die besten Korallenarten für Einsteiger

Es empfiehlt sich, als Aquarien-Neuling mit pflegeleichteren Korallenarten zu starten, die weniger anspruchsvoll in Bezug auf Licht und Strömung sind. Weichkorallen sind hier eine gute Wahl. Sie sind widerstandsfähig und passen sich gut an unterschiedliche Bedingungen an. Arten wie die Lederkoralle oder Sinularia sind dabei besonders beliebt.

Auch Zoanthus, bekannt als Krustenanemonen, gelten als unkomplizierte Korallen für den Start in dein marines Hobby. Sie kommen in vielen verschiedenen Farben vor und vermehren sich schnell, sodass sie bald deinen Meereslebensraum mit ihrer Farbenpracht bereichern.

Zusätzlich empfehlen sich Pilzkorallen: Diese einfach zu haltenden Weichkorallen bringen mit ihren verschiedenen Formen und Farben Abwechslung ins Aquarium. Sie sind zudem sehr robust und weniger lichtbedürftig als andere Arten.

Lebensraum Korallenriff

Vergleicht man die nahezu unendlichen Weiten der Weltmeere mit der Gesamtausdehnung aller Korallenriffe, so nehmen diese nur einen verschwindend kleinen Raum ein. In ihnen pulsiert das Leben aber in geradezu überschwänglicher Hülle und Fülle und man kann sie zu Recht als Oasen in den Wüsten der Meere bezeichnen. 

Oberflächennahe Korallenriffe gibt es fast ausnahmslos in der Nähe tropischer Küstensäume. Das liegt daran, dass die für deren Aufbau verantwortlichen riffbildenden Organismen nur in wärmerem Meerwasser existieren können. Diese Zone bildet einen Gürtel rund um die Erde, welcher ca. mit 30° nördlicher bzw. 30° südlicher Breite seine Begrenzung findet. Durch ihre Heimat in den flachen „Untiefen“ können Taucher und sogar Schnorchler diese Riffe in ihrer vollen Schönheit erschließen.

Koralle grün

Für Europäer sind die nächstgelegenen Unterwasserparadiese die Küstengebiete des Roten Meeres, die mit dem Flieger bereits in ungefähr vier Stunden Flugzeit erreicht werden können. Im Roten Meer existieren Korallenriffe bis in dessen nördliche Ausläufer, wie den Golf von Akaba, der mit Israel, Jordanien, Saudi-Arabien und Ägypten gleich vier Anrainerstaaten hat. Für viele deutsche Tauchtouristen besitzt die ägyptische Rotmeerküste den größten Bekanntheitsgrad, nicht zuletzt aufgrund ihres unschlagbaren „Preis-Unterwassererlebnis-Verhältnisses“. Bekannte Regionen wie Scharm El-Scheich mit der kleinen Halbinsel Ras Mohammed am Südende des Golfes von Akaba oder das etwa 100 km weiter südlich an der Westküste des Roten Meeres gelegene Hurghada sowie das nochmals 200 km weiter südlich gelegene Marsa Alam lassen das Herz vieler Tauchfreunde höherschlagen.

Damit diese Küstenregionen ein Unterwasserparadies bleiben, ist es wichtig, dass alle Urlauber so gewissenhaft wie möglich mit den Naturschönheiten umgehen. Denn oft kommt es zu Schädigungen durch unvorsichtige Schnorchler und Taucher. Schon ein Festhalten an den fragilen Korallen, um beispielsweise nicht von der Meeresströmung abgetrieben zu werden, kann leicht zum Abbrechen von Teilen der empfindlichen Meeresorganismen führen. Ganz schlimm kommt es, wenn besonders unbedachte oder ahnungslose Touristen bei Ebbe auf den Riffdächern Spaziergänge unternehmen und dabei alles platt treten, was Jahrhunderte zum Wachsen benötigt hat. Zwar sind diese Zerstörungen meist nur lokaler Natur, sie sind aber bei den immer weiter zunehmenden Urlauberströmen eine nicht zu unterschätzende Beeinträchtigung des Lebensraums.

Selbstverständlich sind Korallenriffe schon immer auch durch natürliche Katastrophen gefährdet. Hoher Süßwassereintrag durch Starkregen oder mechanische Schädigungen durch von Stürmen verursachten Wellengang können aber vom gesunden, lebendigen Riff seit jeher überlebt werden. Damit diese Küstenregionen ein Unterwasserparadies bleiben, ist es wichtig, dass alle Urlauber so gewissenhaft wie möglich mit den Naturschönheiten umgehen. Denn oft kommt es zu Schädigungen durch unvorsichtige Schnorchler und Taucher. Das Sichfesthalten an den fragilen Korallen, um beispielsweise nicht von der Meeresströmung abgetrieben zu werden, kann leicht zum Abbrechen von Teilen der empfindlichen Meeresorganismen führen. Ganz schlimm kommt es, wenn besonders unbedachte oder ahnungslose Touristen bei Ebbe auf den Riffdächern Spaziergänge unternehmen und dabei alles platt treten, was Jahrhunderte zum Wachsen benötigt hat. Zwar sind diese Zerstörungen meist nur lokaler Natur, sie sind aber bei den immer weiter zunehmenden Urlauberströmen eine nicht zu unterschätzende Beeinträchtigung des Lebensraums.

Selbstverständlich sind Korallenriffe schon immer auch durch natürliche Katastrophen gefährdet. Hoher Süßwasser-Eintrag durch Starkregen oder mechanische Schädigungen durch von Stürmen verursachten Wellengang können aber vom gesunden, lebendigen Riff seit jeher überlebt werden. 


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